Gartenpost April 2020

Liebe Mitglieder und Erntenehmer,

Als erstes möchten wir alle neu hinzugekommenen herzlich willkommen heißen.

Sind wir froh über den Regen! So sind noch Pflanzen gekeimt, die wir für verloren geglaubt hatten. Durch die Trockenheit war unsere Rote Beete auf dem Acker schlecht gekeimt, dank des Regens haben wir noch einmal neu aussäen können. Zwar sind den Schnecken Pflanzen und auch Jungpflanzen zum Opfer gefallen, jedoch wächst alles prächtig. Spontan haben wir für nächstes Jahr Pflanztische besorgt, sodass die Schnecken nicht mehr an die Jungpflanzen kommen können. Als es gebrauchte günstig in der Gegend gab haben wir schnell zugegriffen. Da diese ziemlich groß sind haben wir für den Transport zwei Samstage gebraucht. Jetzt muss nur noch im Herbst alles wieder aufgebaut werden, damit die Jungpflanzen nächstes Frühjahr gut durchkommen. Wenn jemand Lust hat diese mit aufzubauen freuen wir uns. Wir können auch für nächste kleine Bauprojekte ein starkes Bauteam gut gebrauchen. Wer interessiert ist bitte melden bei Benni oder Lisa.

In letzter Zeit denken wir öfter an die Zukunft. Leider werden uns bald wegen Umzug zwei fleißige Organisationsteam-Mitglieder verlassen. Wir wünschen euch im Namen der Soawi Neuenstein alles Gute! Sie geben damit die Betreuung der Homepage ab. Hätte jemand Lust dabei mitzuhelfen?

So wenden wir uns nun schriftlich an euch mit einem ganz anderen Thema. Zur Zeit pachten wir ja zu dem ehemaligen Gewächshaus noch zwei Ackerflächen dazu. Für dieses Jahr sind sie uns sicher, was nächstes Jahr sein wird ist noch nicht abgeklärt. Deshalb sind wir schon auf der Suche nach anderen Möglichkeiten, wobei wir die Flächen in Neuenstein natürlich solange es geht beibehalten werden. Fast wie ein Wunder sind uns drei Hektar Land am Stück zur langfristigen Pacht angeboten wurden. Diese Fläche befindet sich in Neureut, wo Benni und ich wohnen. Da die Fläche einem Mitglied gehört könnten wir dort gestalterisch tätig werden und z.B. durch Hecken Räume für die Natur schaffen. Durch die Größe könnten Teile des Bodens immer ausruhen und eine sinnvolle Fruchtfolge eingehalten werden. Durch die Fruchtfolge bei der immer wechselnde Gemüsearten auf der gleichen Fläche angebaut werden, wird Krankheitsübertragung und Schädlingsaufkommen stark reduziert.

Da uns allen klar ist, dass die kommerzielle Landwirtschaft in den meisten Fällen die Natur ausbeutet und nicht an jetzige und kommende klimatische Extreme angepasst ist, suchen wir nach alternativen Formen den Boden zu bewirtschaften. In der Permakultur gibt es einige neue Ansätze, die uns sehr gefallen. Ein Mitglied der Solawi hat eine anschauliche Präsentation zur Permakultur verfasst, die wir in den Anhang setzen.

Wir planen am Donnerstag, den 09.07. ab 18 Uhr eine „Gartenführung“, wozu alle herzlich eingeladen sind. Dort stehen wir euch gerne für Fragen zur Verfügung.

Schöne Grüße,

Lisa und Benni